Ambulante parenterale Ernährung - Konsentierte Kriterien zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit

Infusionstherapien, die diesen Behandlungskriterien entsprechen und deren Indikationsstellung, Kontrolle und notwendige Dauer patientenbezogen durch ausreichende Dokumentation nachgewiesen werden kann, gelten in der Regel als wirtschaftlich.

Der folgende Text basiert auf dem Leitfaden zur "Parenteralen Ernährung im ambulanten Bereich" der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, welcher in Kooperation mit Prof. Dr. med. Stephan Bischoff, Universität Hohenheim, erstellt und im Verordnungsforum 58 (https://www.kvbawue.de/presse/publikationen/verordnungsforum/) veröffentlicht wurde.

Die allgemeinen Ausführungen zu einer wirtschaftlichen Verordnungsweise, wie sie unter https://www.gpe-bw.de/ aufgeführt sind, sind ebenso zu beachten wie ein zulassungs-konformer Einsatz der Arzneimittel entsprechend den Vorgaben der Fachinformationen.

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf geschlechterspezifische Personenbezeichnungen verzichtet; im Sinne der Gleichbehandlung sind stets Menschen jeder Geschlechteridentität eingeschlossen. Die Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

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INHALT

1.  Einführung
1.1    Definition    
1.2    Ziele und Sinnhaftigkeit der HPE   
1.3    Wann enteral – wann parenteral? 

2.  Indikationen und Kontraindikationen    
2.1    Schwere dauerhafte Darmfunktionsstörung / Chronic intestinal failure (CIF)    
2.2    Tumorerkrankungen mit Mangelernährung und CIF    
2.3    HPE ohne CIF in Ausnahmefällen („No-CIF-Szenario“)    
2.4    Kombinationen aus HPE und HEE    
2.5    Kontraindikationen für HPE    
2.6    Peripher durchgeführte HPE

3.  Organisatorische Voraussetzungen    
3.1    Ernährungsteams und Provider    
3.2    Schulung (Patient, Angehörige, Personal)    
3.3    Häusliche Krankenpflege    

4.  Apparative Voraussetzungen    
4.1    Der parenterale Zugang    
4.2    Hilfsmittel    
4.3    Verbandmittel    
4.4    Katheterspüllösungen    

5.  Auswahl der Ernährungslösungen  
5.1    Einzelkomponenten versus Mehrkammerbeutel 
5.2    Standardnährlösungen 
5.3    Speziallösungen
5.4    Additiva 

6.  Durchführung 
6.1    Der „Zehn-Punkte-Plan“ 
6.2    Ausschließliche oder kombinierte HPE?
6.3    Festlegung der Zusammensetzung der HPE 

7.  Verordnung und Wirtschaftlichkeit 
7.1    Verordnungsformalien  
7.2    Nutzung von Datenbanken und Servicedienstleistern
7.3    Wirtschaftlichkeitsprüfung im Einzelfall – Prüfanträge

8.  Literatur